
Unsere Häuser und seine Energiekörper
Lichtmess oder im keltischen Jahreskreis Imbolc, ist die Zeit des Jahres, in der die Tage länger werden, ganz so, als würden sie sich dem Frühling entgegenstrecken. Es ist die Zeit des Neubeginns.
Bauen ist ebenfalls eine Zeit des Neubeginns. Dem, wie allem Neuen, immer auch das Ende von etwas Altem innewohnt. Deshalb ist es häufig erforderlich, ein ganzes Gebäude oder Teile davon abzubrechen, um Räume zu verändern oder Funktionsabläufe umzukehren. Aus einem Stall wird ein Wohnraum, aus einer Scheune ein Büro, Geschosse werden dazugebaut, ein Dach bekommt Fenster. Diese Eingriffe haben nicht den Geschmack von Endgültigkeit, im Gegenteil. Sie sind durch und durch positiv, ein Wachwerden und ein Aufbruch. Denn durch sie kann das Leben in den alten Mauern weitergehen.
Wir sollten uns allerdings bewusst sein, dass auch das Zu-Ende-Gegangene weiterlebt. Dass sich über die alten Raumaufteilung und Funktionen Jahrzehnte, oft Jahrhunderte lang Energien auf- und abgebaut und dabei einen vielgestaltigen Energiekörper gebildet haben. Und der bleibt auch dann noch bestehen, wenn wir in die Substanz eingreifen und sie verändern.
Es ist daher heilsam, wenn wir ihm unsere Aufmerksamkeit und Achtsamkeit schenken. Damit kann sich der Energiekörper neu formen und in Verbindung mit uns und den neuen Strukturen gehen. Wir werden seine Freude darüber spüren und mit Wärme und Behaglichkeit belohnt.
